Corona bekämpfen? Managen geht anders!

22.04.2021

Politik sollte doch endlich mal hinschauen im Tal der Wupper!

An die Wuppertaler Verwaltungsspitze nur mal ein paar kleine Beobachtungen:

Solange völlig ungestraft und in aller Ruhe auf einschlägigen Bolzplätzen, anderen Freiluftsportplätzen, Spielplätzen, an den einschlägigen (Jugend)Treffpunkten, in Freikirchen, Moscheen, auf Beerdigungen, bei Demos, vor Schulen und so weiter, dicht an dicht gekickt, geschwitzt, geknutscht und gekuschelt, gesungen, getrauert, gejubelt und gespottet werden darf, lacht sich das Virus im Tal heftig ins Fäustchen, denn von jeder dieser „Veranstaltungen“ geht eine große Sogwirkung aus. Es werden immer mehr!

Das sind übrigens keine Übertreibungen, sondern täglich beobachteter Wuppertaler Alltag anlässlich täglicher Spaziergänge oder Radtouren durch mich und Freunde. Sie müssten sich das mal selbst anschauen und den Führungssessel kurzweilig ins Freie verlegen!

Als normale Bürgerin frage ich mich, warum es nicht mal möglich ist, statt Knöllchen an Parksünder, Knöllchen an Coronasünder in Parks und an oben genannten Plätzen zu verteilen und nicht nur von Zeit zu Zeit so genannte Scouts nett an die Regeln erinnern zu lassen. Brave Bürgerinnen und Bürger zum Denunziantentum aufrufen, das tut man ja bereits mancher Orts schon. – Und da beginnt sich leider ein trauriger Kreis zu schließen. So will ich keinesfalls leben! Mir wäre lieber, sie würden die Lage als Verwaltung mal wirklich ernst nehmen, damit wir endlich bald wieder ein normales Leben führen können. Immerhin haben sie mehrere Tausend Mitarbeiter an Ihrer Seite. Da sollte das wohl möglich sein.

Und, in Berlin – da geht es ja gerade so richtig zur Sache … ob da wohl Hilfe naht? …Starke, geradlinige Regierung muss sein, aber „Ermächtigung“ ist wohl keine Option!

Wir wissen, dass politische Diskussionen, (in diesem Falle vielleicht leider) notwendig sind. So ist das in Demokratien und das ist auch gut so.

Wenn es, wie gestern und heute, um ein „Ermächtigungsgesetz“ geht – allein dieses Wort hat in der deutschen politischen Landschaft nichts, aber auch rein gar nichts zu suchen,denn es erinnert nun mal leider auch an die NS-Zeit und die Machtergreifung ab dem 24.3.1933 – wird mir mulmig. Und selbst wenn es im guten Sinne des Wortes Gutes bewegen will, sträuben sich mir weiter alle Nackenhaare.

Was hat zum Beispiel ein leicht zu manipulierender, sich ständig verändernder Inzidenzwert in diesem neuen Infektionsschutzgesetz zu suchen? Verstehe ich nicht.

Darüber, ob das, was heute verabschiedet wurde, mit der Verfassung noch übereinstimmt, werden jetzt gewiss kluge Leute bei Gericht entscheiden. Gut, dass es die gibt! Und dann geht womöglich alles wieder von vorne los. Wünschen wir uns das? Nachbesserungen, angebliche Verbesserungen, Diskussionen, Debatten, müde Kompromisse und so weiter und so weiter. Auch keine Lösung, oder?

Da kommt mir doch immer wieder das Bild vom Bau des Berliner Flughafens in den Kopf. Ist das jetzt gelebte Realität? Management im öffentlichen Deutschland? Wahrlich kein gutes Bild!

Ach ja, bevor ich es vergesse: ICH BIN KEIN CORONALEUGNER UND NICHT RECHTS!