Qualität der Bildung bei AZUBIS

09.04.2010

In den vergangenen Tagen ging das Ergebnis einer IHK-Befragung durch die Medien, die ein erschreckendes Ergebnis zu Tage förderte, dass wohl jeder, der selbst ausbildet, unterschreiben kann: Hohes Anspruchsdenken neben mangelnder Belastbarkeit, mangelnde Sattelfestigkeit bei Deutsch, Englisch und kaufmännischer Mathematik (Dreisatz, Prozentrechnen …) sind bei einigen Jugendlichen in der Tat nur ausreichend, wenn nicht gar mangelhaft bis ungenügend vorhanden. Und selbst wenn man größte Sorgfalt bei der Auswahl der passenden AZUBIS walten lässt, muss man damit rechnen, sehr viel nachschulen zu müssen. Gesellschaftspolitisches Grundwissen oder wenigstens ein Grundstock an Allgemeinbildung – ebenfalls oft Fehlanzeige!

Ich kenne Unternehmer, die der Meinung sind, wir sollten noch Geld dazu bekommen, wenn wir ausbilden.

Bei all dem darf aber eins nicht vergessen werden: Die Jugendlichen selbst sind dafür kaum verantwortlich zu machen. Überfüllte Klassenräume, gestresste Eltern, überstrapazierte Lehrer sind Land auf, Land ab eher die Regel als die Ausnahme.

Wer vorausschauend denkt, der weiß, der nächste Fachkräftemangel kommt mit Sicherheit. Wir müssen uns deshalb um Qualität in der Ausbildung weiter bemühen. Junge Menschen sind noch formbar und lernfähig. Wenn sie erst einmal durch die berufliche Orientierungsphase gelaufen sind, kommen oft tolle, fähige und fachlich versierte Mitarbeiter heraus.

Oder wie denken Sie darüber?